Die Verleumdung des Apelles

Die Verleumdung des Apelles (Sandro Botticelli)
Die Verleumdung des Apelles
Sandro Botticelli, 1494–1495
Tempera auf Holz
62 × 91 cm
Uffizien, Florenz
Apelles

Die Verleumdung des Apelles (it. La Calunnia di Apelle) ist ein allegorisches Gemälde des italienischen Malers Sandro Botticelli.

Das Thema des Bildes geht zurück auf Lukians berühmte Beschreibung eines verschollenen Gemäldes des antiken Malers Apelles, Zeitgenosse Alexanders des Großen.[1]
Das vermutlich nicht im Auftrag entstandene Bild, das wohl als ein Bravourstück[2] von potentiellen Mäzenen wahrgenommen werden sollte, hat Botticelli später an seinen Freund Antonio Segni verschenkt.

Das für Botticellis Bild als Vorlage dienende Gemälde soll, nach Lukians Darstellung, Apelles gemalt haben, nachdem er von seinem eifersüchtigen Kollegen Antiphilos beim König (wohl Ptolemaios I., einem früheren General Alexanders) denunziert worden war, an einer Verschwörung gegen ihn beteiligt zu sein.[3] Nachdem sich seine Unschuld herausgestellt hatte, malte er aus Rache an den Beteiligten sein Bild, auf dem er dem König Eselsohren wie die des Midas gab.

  1. Lukian, Calumniae non temere credendum (Περὶ τοῦ μὴ ῥᾳδίως πιστεύειν Διαβολῇ) 5 (griechischer Text in: Luciani Opera, ed. M.D. Macleod, t. 1, Oxford 1972).
  2. Zitiert nach Schumacher, Andreas: Der Maler Sandro Botticelli. In: Botticelli. Frankfurt a. M. 2009. S. 15.
  3. Vgl. Lukian (wie Anm. 1), Calumnia 2–4.

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